Unsere Story

Ihr kennt uns als ein solides, eng verbundenes Paar, aber nur wenige wissen, wie unsere Story begann. Wir sehen sie gerne als die Geschichte zweier Menschen, die sich einfach nur lange Zeit zufällig und unbewusst über den Weg gelaufen sind; es ist die Geschichte einer geduldigen und sanften Liebe, die ihre Zeit brauchte und, die diese Geduld zu ihrer Stärke machte.

Alles begann am 25. Januar 2019, als wir uns in Zürich an der Party einer gemeinsamen Freundin kennenlernten. Wir sagen gerne, dass wir uns an diesem Tag nicht zum ersten Mal begegnet sind, sondern dass wir uns gegenseitig bemerkt haben. Beide haben wir in derselben Gegend verkehrt: Elena ist zwar in Agno geboren und aufgewachsen. Das Gymi hat sie aber in Lugano absolviert und ging dort auch in den Ausgang. Lugano ist auch der Ort wo Cristian geboren und aufgewachsen ist. Erst später entdeckten wir, dass wir zwar seit etwa zehn Jahren viele gemeinsame Freunde teilten, uns aber nie zuvor gefunden hatten.

Der Abend des 25. Januar im kalten Zürich war für die beiden gefühlsmässig diametral entgegengesetzt: Cristian war sofort in Elena verliebt und versuchte, sich bemerkbar zu machen, überzeugt von seinen eigenen Mitteln; Elena wollte einfach nur einen schönen Abend geniessen, ohne sich um Cristians Aufmerksamkeiten zu kümmern. Nach diesem Abend hörten und sahen sich die beiden monatelang nicht: Elena war mit Reisen beschäftigt, Cristian musste sich auf die Endphase seines Masterstudiums konzentrieren.

Am Ende des Sommers trafen sie sich wieder, wieder mit gemeinsamen Freunden, und begannen, sich sporadisch zu schreiben. Die sporadischen Nachrichten wurden allmählich häufiger, aus den häufigen Nachrichten wurden tägliche. Hinzu kamen Anrufe und Dates. Etwas braute sich zusammen: für den einen war es klar, für den anderen war die Situation beunruhigend.

Als Cristian beschloss, die «Weihnachtszauber-Karte» auszuspielen, indem er am 23. Dezember 2019 unter einem mit schönen Lichtern geschmückten Christbaum seine Liebe und seinen Wunsch nach einer Beziehung erklärte, geriet Elena in Panik, da sie sich ihrer eigenen Gefühle und der Möglichkeit einer Beziehung noch nicht sicher war.

Der Abend verlief für Cristian nicht wie erhofft, doch die Kontakte rissen nicht ab, im Gegenteil. Cristian gab nicht auf und zog geduldig einen nach dem anderen, alle seine Trümpfe aus dem Ärmel.

Dann, im März 2020, kam der Covid. Die Welt blieb stehen und alle wurden in die Isolation gezwungen. Elena, die weit weg von ihrer Familie lebte, vertraute Cristian ihre Sorgen und ihren Gemütszustand an. Er packte die Gelegenheit beim Schopf und bot ihr an, nach St. Gallen zu fahren und mit ihr das Wochenende zu verbringen. Elena willigte instinktiv ein, und Cristian eilte auf die Alpennordseite, nicht ohne sich vorher seinen Eltern zu stellen, die es angesichts der Pandemie für keine gute Idee hielten, einer Verliebtheit nachzugeben und solche Risiken auf sich zu nehmen. Aber Cristian kam bei Elena an und nicht nur das, statt eines Wochenendes blieb er dort 10 Tage lang.

Doch Elena, obschon sie beschlossen hatte, der Beziehung, die sich anbahnte, eine Chance zu geben, hatte immer noch Zweifel. Cristian wartete mit Liebe und Verständnis und gab ihr Zeit und Raum, damit sie ihre Gefühle mit der nötigen Ruhe und Tiefe verstehen konnte. Nach vier Monaten fühlte sich Elena endlich bereit, ihre Beziehung zu formalisieren und ihrer Familie von ihm zu erzählen.

Von diesem Zeitpunkt an ist die Story weitgehend bekannt: Im April 2021 zogen wir zusammen und begannen ein neues und wichtiges Lebenskapitel. Wir sind weiterhin als Paar durch die Welt gereist, haben Hobbys und Leidenschaften geteilt und an unserer Beziehung gearbeitet; unsere Liebe ist mit der Zeit stärker, echter und tiefer geworden. Wir haben unser Gleichgewicht zwischen dem Tessin und Zürich gefunden, zwischen vielen Aktivitäten, Verpflichtungen und Freunden, die über das ganze Land verstreut sind.

Es ist ein Julimorgen im Jahr 2023, der das bis jetzt letzte Kapitel dieser gemeinsamen Reise schreibt und zugleich der Grund, weshalb ihr euch auf dieser Webseite befindet: Elena - die gerne ausgeschlafen hätte - wurde von Cristian geweckt: er hatte sich ein Überraschungs-Wochenende ausgedacht, für sie beide als Qualitätszeit. Als erstes führte sie Cristian einem Aussichtspunkt in Luzern, dann zum Blausee in Bern und schliesslich nach Neuchâtel in ein schönes Hotel am See. Nachdem sie auf dem Balkon zu den Noten ihres Songs getanzt hatten, machte ihr Cristian einen Antrag.

Elena sagte «Nein». Zweimal. Aber Cristian kannte sie inzwischen und wusste, dass ihr «nein» selbstverständlich ein «ja» war.